bewerbungsgespräch.

rauchgeschwängerte luft trifft auf kleine leere becherchen auf der bar. öliges brennen in den kehlen der gäste. wie nett.
die nacht bewirbt sich in der geschichte. musik. die einladung zu diesem gespräch. die gäste bewerben sich in der nacht. jeder einzelne gast. mit seinem glas. seiner flasche. seinem leeren becherchen.
ich tanze nicht. was nicht bedeutet die künstler zu verachten. jedoch ist die musik nur der punkt im satz. der, der mit „ich hätte gern“ beginnt. und mit einem lächeln endet.
aber es geht auch anders. und das macht mich doch irgendwie froh. das gefühl, dass die gleichung „alkohol ins quadrat addiert mit musik welche zuvor mit lautstärke multipliziert wurde gleich der möglichkeit zu tanzen entspricht“ allgegenwärtig und normal ist wird hier zwar widerlegt. aber gleichzeitig irgendwie bewiesen.
wenn man ehrlich ist. die letzte party. die ohne drinks. wie war die. wann hat das mit tanzen und musik einfach so funktioniert. ich lüge nicht wenn ich behaupte, teil der gleichung zu sein. bewusst. ohne es zu lösen.
ich bewerbe mich nicht. ich hab nicht meinen besten anzug dabei. schaue von draussen auf das schauspiel. gebe heimlich punkte. und geniesse die freiheit. so bin ich teil der nacht. mein teil der nacht.
und sie wird es wieder schaffen. teil der geschichte zu sein. derer, in der das schlaue mädchen die gleichung verändert.
„musik ist die möglichkeit zu tanzen“.