liebe

starkes wort. zu stark für manchen. für manchen auch schwer zu verstehen. wenige die wirklich plan haben. liebe. gebunden an erwartungen. wünsche. träume. die des öfteren wie seifenblasen zerplatzen. letzte steigerung: ich liebe dich. wer das sagt, der ist hoffnungslos verloren. erwidert. oder. lass uns freunde bleiben.  glücklich sein. oder. in der emotionalen hölle schmoren. liebe muss wachsen. das ist nix für nen schnellschuss. entsteht nicht von jetzt auf hier. und. sie geht nicht vorüber wie die nacht und der kater. sie hinterlässt spuren. bei jedem. das ewige glück ist das ziel. tiefe narben die folgen. warum liebe? deshalb.

(alb)traumland

mann. war das ne nacht. erst avatare im kino. 3d. dann nen richtig schlechten burger bei dieser riesen kette – ich scheiss auf euch. und dann noch sowas. schönes schläfchen. aber völlig verstört aufwachen. was ist realität? was ist traum? kann das alles sein? nach fünf sekunden steht das doch sonst fest. aber heute brauchte ich eine ganze stunde. und kämpfe immernoch damit. immer mehr komisch absurde gedanken. omg. wtf. ich muss mich übergeben. gut. zusammenreissen. eins und eins zusammenzählen. hier stimmt doch was nicht. wenn träumen realitätsverarbeitung ist, dann ist meine welt echt kaputt. aber ich lebe. und niemand ist schwanger.

funk.

hey mr. funk. er zergeht auf der zunge. der dj. und die hüften kreisen. reiben. tanzen. nicken. wippen. so soll, so muss es sein. ich bin dabei. wieder mal. der gleiche laden. die gleichen leute. und die stimmung. sie ist gleich. bestens. die tanzfläche voll. frauencliquen. die ihren spass ohne männer haben. toll. das liebevoll mischvolk genannte phänomen. gruppen aus mann und frau. wo niemand niemanden in sein bett einlädt. da sind auch lustige typen. einer ist der papi, der immer ein auge auf seine schäfchen hat. obskur pur. ich mittendrin. oder eher am rand. und auf dem nachhauseweg nochmal schön couchsurfing. weihnachten darf losgehen.

rückruf.

das handy liegt da. im sichtbereich. wird aller 5 sekunden einer sichtkontrolle unterzogen. warten auf den rückruf. von wem? warum? wann? das sind sie. die drei fragen für notfälle. und das ist einer. man ist ja schließlich gefangen. gefangen im käfig der warterei. nichts geht. nur telefon. mobiltelefon. das den umstand erlaubt auf toilette zu gehen. ist der akku geladen. der vibratonsarlarm an. der klingelton in maximallautstärke. diesen anruf verpassen ist der sichere tot. und dann. summen. lauter werdendes läuten. ein anruf. wer hat schon mal auf dem klo telefoniert? ehrlich. mit runtergelassener hose ist doch nur jemand dran der dort nicht sein sollte. stille. wann kommt er? der rückruf. – bald.

16 tage.

viel passiert in 349 tagen. was passiert in den nächsten 16? noch ein paar tage bis zum urlaub. dann in 4 tagen den magen mehrmals erweitern. die leber zwei wochen aufs äusserste strapazieren. so wenig schlafen wie möglich. andere glücklich machen. sich selbst freuen. lieben. wiedersehen. verreisen.das volle programm. heimkehren. eine rückschau sendung ist pflicht. feiern. trinken. gut essen. mehr trinken. schlafen. feiern. zack. da ist er. tag 1. der tag der versprechungen. vorsätze. des neuanfangs. es ist die nacht der huggin‘ industrie. ich dich. du mich. und dann bitte was sagen, wie: schatz. ich werd anfangen sport zu machen. haha. machst du eh nicht. ich weiß. was solls. ich mag weihnachten. ich hasse silvester.

reden.

es gibt situationen, die man nicht haben muss. es gibt dinge, die nicht sein müssen. es gibt das „bitte“, dass ohne „aber“ gut klarkommt. es gibt ausrutscher, die verziehen werden.
findest du alles richtig was du tust? gerechtfertigt? es gibt sie nicht. diese universelle entschuldigung alkohol. nicht bei freunden. du weist es. du bist gemeint. und es lässt mir keine ruhe. aber ich weiß nicht wie ich dir begegnen soll. ich weiß es einfach nicht. wir sind hier zusammen. aber irgendwie doch grad weit auseinander. wir sind freunde. lass uns reden. das ist wichtig. für mich. für uns.

abhängig.

ich hab angst. grad im selbstversuch. stille. einfach nur stille. keine musik. kein fernsehen. kein internet. kein skype. kein twitter. kein facebook. kein mitbewohner. omg. ich bin abhängig. nach 30 sekunden begann ein unruhiges beinwippen. die rechte hand krampfte. mouse. wo bist du. innerhalb der nächsten 60 sekunden stieg die innere anspannung. ich kann mich erinnern, dass ich da mal bücher genommen und gelesen hab. nichts buch. der blick wird unruhig. die suche nach. nach dem nächsten kurzweiligen medium. zittern. kälte. puls im ohr. jetzt kann nur eine mischung aus musik. fernsehen. skype. twitter. und endlos vielen browserfenstern helfen. ich bin abhängig.

schon klar.

du. schleimscheisser. besserwisser. rumnörgler. miesmacher. du brot. das letzte wort gehört dir. immer. wenn andere schlafen, überlegst du wo die nächste party ist. es ist nie genug. du trägst tommy hilfiger polos. stehkragen. na klar. du denkst du bist wer. du denkst. dick auftragen ist dein ding. danke mama und papa. bitte sehr. du kennst heisse frauen. das muss man dir lassen. deine nächte klingen nach nächten. im job alles gut. aber. pause. deine geschichten hab ich schon bei niven gelesen. wer bist du. und. was willst du hier. ich glaub wir sollten reden. im dunkeln.

Tribut

Tribut. An die deutsche Rechtschreibung. Die gute alte Dame. Ihr verdanken wir große Nomen. Und kleine Verben. Was wären wir ohne Lesefluss. Manche hätten wohl Augenkrebs. Maik. Du. Genau Du. Du hättest Deutschlehrer werden sollen. Danke Dir. Zudem würden eben welche Lehrer in Eintönigkeit darben. Sich mit Kommata und Satzbau aufreiben. Sz oder doppel-S? Was wäre los auf dem Markt der deutschen Sprache? Ein Monopol der kleinen Buchstaben?
egal. ich bleib dabei. alles klein. und zensiert wird ohne noten.