„träume ich.“
und die langsamkeit zweier hände jagt die antwort durch neuronen und synapsen.
unausgesprochen.
so unheimlich unausgesprochen. unheimlich. weil man sich nicht traut. die falsche moral nein sagt. wenn deine lippen schweigen. wie zugenäht sind. vielleicht angst haben. vor den anderen lippen. vor der antwort. und der enttäuschung. vor mir.
wenn ich morgen aufwache. allein. ohne deine lippen. ohne dich. dann werde ich mich ohrfeigen. aufstehen um ein bad in melancholie zu nehmen. und schreiend durch den regen laufen. ich werde veränderung schwören. die später von fragen verprügelt und gedemütigt wird. bestens.
„ich würde so unheimlich gern mit dir einschlafen. aufwachen. ganz nah. jetzt.“
am morgen. als die sonne deine lippen küsst. deine welt bekanntschaft mit der realität macht. und du meine haut an deiner spürst. meine hand in deiner fühlst. dann. ja dann wirst du wissen. das es richtig war. es zu sagen.
ich tanze. nicht.
ihr wisst das nicht. nicht. das ich nicht tanze. oder sagen wir ich tanze nicht. selten. nicht heute.
auswärtsfahrt.
und es ist sehr lange her das ich fort war. in diese richtung. allein diese tatsache lässt mein herz bis zum hals schlagen. zu ungewiss ist die reise. und die menschen darin. noch. und nach zwei stunden stehen wir in der nähe des sees. das gefühl sich länger zu kennen. ich tanze nicht. und so. ich mag die musik. die sonne. den sand. den see. und ich mochte den burger. wirklich gern.
auswärtssieg. danke dafür.
verstand. herz. seele.
da sitzen sie nun. in deinem körper. und halten kriegsrat. tagein. tagaus.
„ich will dich zurück.“ verlangt das herz. und schlägt dabei wie wild.
„das geht nicht. niemals.“ entgegnet der verstand. sich seiner sicher. felsenfest überzeugt.
die seele schweigt. ohne entscheidung. ohne commitment. es fällt ihr schwer. wie immer. wenn der verstand und das herz kämpfen.
und so streiten die beiden. tagein. tagaus. schlaflose nächte. endlose tage. ohne ergebnis. ohne sinn.
ja. richtig. nein. falsch.
wenn du glaubst das richtige zu tun. ist das falsch? woher weiß man was richtig ist. was falsch.
„es ist das ja. an das man sich gewöhnt. und das nein. welches schockiert. und sprachlos macht.“
aber was ist falsch. ja oder nein. und was davon ist richtig. die frage steht im raum. brennt auf der haut wie sonnenbrand. vergeht mit der zeit. in der aus falsch richtig wird. und aus nein. ja.
fragen und entscheidungen auszusitzen ist so einfach. nicht in frage zu stellen. nicht zu antworten. nicht zu begründen.
ich gehe durch die strassen. hier und da geben sich richtig und falsch die hand. stellen fragen in fenstern. an türen. oder verbleiben auf der anderen strassenseite.
„es ist das nein. an das man sich gewöhnt. und das ja. welches überrascht. und lächeln auf lippen zaubert.“
statt richtig falsch zu liegen. und mal nein zu sagen. das ist normal. und richtig. darüber nachzudenken. und zu erkennen. das ist der punkt. ja.
zu klein.
„die stadt wäre zu klein für uns gewesen.“
ich liebe dich für diesen satz. für diesen moment. für deine ehrlichkeit.
loose game.
wenn dein schritt sich verlangsamt. in der begegnung hält. um dann schnellen schrittes zu fliehen. ohne zurückzuschauen. das tut irgendwie weh.
wenn dein blick sucht. und nicht finden kann. dein gegenüber dir keine sekunde gönnt. kein wort. keinen blick. kein lächeln. dann tut das weh.
wenn du nicht schläfst. weil du nicht stillstehen kannst. und dein blick weiter sucht. du nicht verstehst. das ist dann der schmerz. der weh tut.
aber wir wollten das so. haben es nicht gesagt. aber gefühlt. wir haben kurz darüber nachgedacht. und das ergebnis aktzeptiert.
es ist unser letztes spiel. und wir verlieren haus hoch. doch es ist egal. wir haben gespielt. und das gar nicht so schlecht. es ist gut. denn es tut nicht weh.
danke deseinermaat.
ein klein wenig. du.
„es ist mir verdammt nochmal egal wer du bist.“ erreicht es schreiend mein ohr. „drink einfach.“
das ist so ehrlich. und einfach zugleich. es ist der befehl eines fremden. den es auszuführen gilt. nicht wegen des demuts. sondern wegen des interesses. an der nächsten minute. am folgeereignis.
leicht benommen suche ich halt. das brennen der kehle zieht in nase. macht sich in der wirbelsäule breit. und lässt den boden weicher werden als mousse au chocolate.
„es ist mir nicht egal wer du bist. es bist du. ein klein wenig. du.“
gefühlt die letzten worte bevor mein kopf den sand berührt. und ich in deinen armen einschlafe.
abrechnung.
„krame nicht immer in alten geschichten.“ befielst du.
mir stockt der atem. und am liebsten würde ich dir sofort eine runterhauen.
„deine definition von freundschaft basiert auf einer lüge. du hast mich belogen. du belügst alle.“
selbst deine naivität wird dich nicht retten. irgendwann werden es alle verstehen. sich von dir abwenden. vielleicht hallo sagen. wie ich. aber tief drinnen werden sie dich verachten. wie ich.
„du wirst nie wirkliche freunde haben.“ füge ich kühl hinzu. so kühl wie die luft der klimaanlage. mit dem wissen von jahren. dem wissen der vergangenheit.
du hast keine ahnung was es bedeutet. du denkst das. denkst, du kannst das system besiegen. deine eigenen regeln machen. unmöglich. du bist auf der verliererstrasse und fühlst dich als sieger.
wir lachen.
und eine träne läuft über deine wange. das ist das einzig wahre. das einzig nicht gelogene. die realität.
du verstehst das nicht. und wirst das nie tun. dafür wirst du schon sorgen. und die menschen, die dir das gefühl geben jemand zu sein. für kurze zeit. bis sie begreifen.
ich werde aufhören dir hallo zu sagen. weil es weh tut. an die lügen erinnert zu werden. und das positive darin in frage zu stellen.
es ist mir egal was du über mich denkst. du bist für mich niemand. und warst so viel. ich bedanke mich brav für meine entwicklung. ohne dich würde ich hier nicht sein.
„wer bist du?“ frage ich mich ein letztes mal. unbeantwortet verschwindet die frage in der nacht. bei den menschen, die du im moment deine freunde nennst. bis sie wissen.
entschuldigung.
weglaufen.
„du läufst weg. du läufst immer weg, wenn es mal ernst wird.“
sein gesicht könnte kaum ernster ausgesehen haben. man sieht die ehrlichkeit in seinen augen. in seinen worten.
„bleib stehen! kämpfe wenn du der meinung bist das es sich lohnt!“ befiehlt er im schraffen ton.
dein schritt verlangsamt sich. kommt zum stillstand. dein kopf dreht sich zu ihm. jetzt kann man deine tränen sehen.
aber du stehst. und ziehst dein schwert.