im bett liegen. nicht schlafen können. weinen. aufstehen. sich wieder hin legen. versuchen zu schlafen. scheitern. warum. unmöglich antworten zu finden. schotterflechte von den fragen bekommen. aufstehen. trinken. hinlegen. unmöglichkeit schlaf. vögel hören. licht sehen. morgen riechen. einsamkeit fühlen.
„übernächtigt stehe ich auf. dusche. ziehe mich an. und beginne meinen tag. habe die nacht hinter mir gelassen. und bin jetzt über den dächern der stadt.“
der tag bedeutet gedankenlos zu sein. und dafür danke ich ihm.
geschmack.
es brennt. etwas. nichts was nicht vorbeigehen wird. das ist was ich weiß.
„es schmeckt so bitter. wie die realität.“
ist es der wodka. der in der kehle seinen geschmack äußert. sind es worte. taten. die bitterkeit darin. oder sind es weisse nähte an schwarzen leggins. das lächeln der unbeschwertheit. ignoranz. oder das schön reden. ist es selbstsicherheit.
er ist da. in kehle. auf zunge. manchmal in der nase. im auge.
„it was your hand, that formed my purpose.“
verlassen.
jetzt verstehe ich endlich. habe unendlich lang gebraucht um den mut zu haben. loszulassen.
das der schmerz sich langsam von unten nach oben frisst. luft nimmt. und den kopf zur autobahn macht. das ist nicht neu. das das loslassen richtig ist, steht im raum. wird noch nicht wirklich geglaubt. ist aber beschlossene sache.
das gefühl zu verlassen. nicht verlassen zu werden. das ist neu. aber es auszusprechen kommt mir in diesem moment so unheimlich gelogen vor.
sonntag morgen.
aus hoffnung wird warten. aus wissen wird unwissenheit.
es sind diese unverschämt schönen sonntag morgen. die mit ihren blauen himmeln die vergangenheit abspielen.
es sind diese sonntag morgen. die fragen stellen. die später, in der mittagssonne, unbeantwortet verglühen.
es sind diese sonntag morgen. die einsam sind. obwohl sie für die zweisamkeit gemacht.
es sind die sonntag morgen. in denen aus liebe akzeptieren wird.
handflächengesichtsklatschen.
der erste gedanke sollte auf seinen kollegen warten. oder seinen kontrahenten. damit sie sich mal schön bam.
handflächengesichtsklatschen.
gedanke eins braucht das glaub ich. so richtig bam.
warum es schlecht ist daran festzuhalten oder glauben zu wissen, das gedanke eins richtig ist. und sich die entscheidung daraus manifestiert. sich im haus von gedanke eins einschließt. um später hinter geschlossenen fenster gedanke zwei auszulachen und zu demütigen.
dieser sich wiederum in voller siegesgewissheit im garten niederlässt. und wartet. dann wenn gedanke eins mit bauchschmerzen nach hause kommt. und vor verschlossener tür steht. wimmernd. nach freunden. hilfe sucht. dann wird gedanke zwei sich vor lachen im gras krümmen. mit dem finger auf ihn zeigen. und den geschmack des sieges auskosten. bam.
und wo ist morgen.
„wohin möchtest du?“ bricht ihre stimme den beat. „ich möchte nach morgen.“ sagst du ohne zu zögern. und lächelst dein schönstes lächeln. ihre stirn zeigt die qualität deiner antwort. ein wissend unwissendes grinsen. „und wo ist morgen?“ fragt sie weiter. interessiert an deiner antwort.
schweigen. gläser klingen. es ist morgen.
so ist es.
so war ich mit fünf. wie wart ihr.
so war ich mit zehn. wie wart ihr.
so war ich mit zwanzig. wie wart ihr.
so bin ich. und so seid ihr.
nachtsicht.
„warum nicht“ sage ich leichtfertig in den hörer. jegliche rationalität vergessend. dem zwang des nicht denken müssens erlegen.
also seit jahren besuche ich wieder eine dieser semesteranfangsparties. nichtsahnend welche veränderung ausserhalb meiner welt stattfand. irgendwie ganz anders als das was man sonst in seinen besten jahren erlebt.
die musik. wer hat diese karohemdtragenden girlies mit diesen fähigkeiten ausgestattet auch kaum vorhandenes älteres publikum grinsend nach hause gehen zu lassen. den zahn der zeit mit den klassikern ihrer grundschulzeit zu fühlen um kurzfristige daseinsberechtigung zu verteilen. man kriegt was einem versprochen wird. kontrastprogramm house flur. omg. war das grade das intro von daft punks around the world was soeben in quietschendem trance, obwohl das wohl noch zu gütig ist, transformiert wurde. die masse tobt.
wir toben. vor lachen.
milchmädchenrechnung.
deine aussage klingt mehr nach frage. und die antwort dazu hast du dir gleich mit aufgezwungen. ja. aufgezwungen. meine antwort dazu verpufft irgendwo im raum zwischen nase und kreisrundem haarausfall. unausgesprochen.
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es gibt scheinbar dinge die einfach so sind. vorbestimmt. serviert auf dem silbertablett. sie einfach zu nehmen ist besser als sie zu bezahlen. milchmädchenrechnung.
konsequent inkonsequent.
liebe
starkes wort. zu stark für manchen. für manchen auch schwer zu verstehen. wenige die wirklich plan haben. liebe. gebunden an erwartungen. wünsche. träume. die des öfteren wie seifenblasen zerplatzen. letzte steigerung: ich liebe dich. wer das sagt, der ist hoffnungslos verloren. erwidert. oder. lass uns freunde bleiben. glücklich sein. oder. in der emotionalen hölle schmoren. liebe muss wachsen. das ist nix für nen schnellschuss. entsteht nicht von jetzt auf hier. und. sie geht nicht vorüber wie die nacht und der kater. sie hinterlässt spuren. bei jedem. das ewige glück ist das ziel. tiefe narben die folgen. warum liebe? deshalb.