und schon wieder vorbei. das wochenende. das gefühl im bauch, dass zwei tage weg sind. ohne sie erlebt zu haben. kaum geschlafen. bekocht wurden. freunde supported. zivicourage gezeigt. ja genau. zivilcourage. familie besucht. gearbeitet. und zack. sonntag nacht. allein. bordsteine hochegklappt. dunkel draussen. wenn nicht vollmond wär. und doch kaum müde. aber die woche kommt. in sieben stunden. jetzt wieder fünf tage auf samstag warten. um dann schnell wieder zu der erkenntnis zu kommen das die woche länger ist als sie. sie, die von uns herbeigesehnten. geliebten. und manchmal aber selten verfluchten zwei tage. samstag und sonntag.
am siebten tag sollst du ruhen. ich probiers. jetzt.
offline land
gefangen. nicht das weihnachten nicht schön war. hotel mutti verdient 5 sterne plus. aber was danach kam. war unter aller sau. keine gepflegte abreise. keine party in berlin. ne. nix. gar nix. nur bett. fieber. husten. antibiotika. super. gemischt mit einer 6-tage-bin-ich-nun-offline gefangenschaft. wtf. wie hab ich mich nach dem tag x gesehnt. neugeburt. freiheit. wiedergeburt. emails. twitter. blogs. oh. ihr seid so fremd und doch so vertraut. ich hab euch wieder. endlich. nach 2 stunden konsum hab ich kopfweh und muss schlafen. am nächsten tag arbeiten. aber wenigstens online. mein satz der feiertage. online statt offline. internet auch in die provinz. netz. ich liebe dich. ich brauche dich. ich will dich. und nun bist du wieder mein.
16 tage.
viel passiert in 349 tagen. was passiert in den nächsten 16? noch ein paar tage bis zum urlaub. dann in 4 tagen den magen mehrmals erweitern. die leber zwei wochen aufs äusserste strapazieren. so wenig schlafen wie möglich. andere glücklich machen. sich selbst freuen. lieben. wiedersehen. verreisen.das volle programm. heimkehren. eine rückschau sendung ist pflicht. feiern. trinken. gut essen. mehr trinken. schlafen. feiern. zack. da ist er. tag 1. der tag der versprechungen. vorsätze. des neuanfangs. es ist die nacht der huggin‘ industrie. ich dich. du mich. und dann bitte was sagen, wie: schatz. ich werd anfangen sport zu machen. haha. machst du eh nicht. ich weiß. was solls. ich mag weihnachten. ich hasse silvester.
abhängig.
ich hab angst. grad im selbstversuch. stille. einfach nur stille. keine musik. kein fernsehen. kein internet. kein skype. kein twitter. kein facebook. kein mitbewohner. omg. ich bin abhängig. nach 30 sekunden begann ein unruhiges beinwippen. die rechte hand krampfte. mouse. wo bist du. innerhalb der nächsten 60 sekunden stieg die innere anspannung. ich kann mich erinnern, dass ich da mal bücher genommen und gelesen hab. nichts buch. der blick wird unruhig. die suche nach. nach dem nächsten kurzweiligen medium. zittern. kälte. puls im ohr. jetzt kann nur eine mischung aus musik. fernsehen. skype. twitter. und endlos vielen browserfenstern helfen. ich bin abhängig.
was tun.
was tun andere menschen am sonntag? lang schlafen. oder gar nicht. aufstehen. oder doch einfach liegenbleiben. rumhängen. brunshen. das restaurant ihrer wahl aufsuchen. geschmeidig mit leuten in cafe’s abhängen. freundschaften pflegen. weihnachtsmarkt is ja auch um die zeit. also vielleicht dort hin. oder doch nicht raus. die dvd sammlung staubt ja auch nur ein. bei dem wetter muss das ja nicht sein. es regnet. und es sollte doch schneien. aber ich hab eh keine zeit. danke. für die bolognese. prokrastination lebte. sie wurde an einem sonntag getötet.
letzte nacht.
letzte nacht. ein club. ich auf der gästeliste. punkt. es sind knapp bekleidete mädchen zu sehen. aber irgendwie sonst niemand den man kennt. nicht mal vom sehen. ausser den unterbezahlten djs. die aber gleichzeitig freunde und mitbewohner sind. und im dunklen keller nur für die barfrau spielen. alles volk (also eine handvoll „dorfis“) gafft auf höschen und tittis von möchtegern bunnies. dazu läuft dr. alban. aber das scheint wirklich niemanden zu stören. denn die sabbernden typen versuchen eh nur mit ihrem geschlechtsteil klar zu kommen. ausserdem müssen sie sich erst an den grad bei h&m gekauften schal gewöhnen. nur alkohol und vip buffett konnte den geneigten subkultur fan von verfrühter abreise abhalten. der unterschied warum stadt, stadt ist, und das drumherum dorf heist geschmack. oder sexualität.
fernweh
raus. einfach raus. lange auf der autobahn. im zug. nur raus aus dieser stadt. weg von den immer gleichen fassaden. den gleichen menschen. gleichen gesichtern. manchmal ist es soweit. die eigene wohnung. langweilig. die bars. langweilig. die leute. immer die selben. wie die gespräche. raus. neues sehen. erleben. hören. riechen. raus aus dem alltag. weg vom büro. der tristess. rein in die immunität der großstadt. viele haben nach kurzer zeit heimweh. so wie ich. ich mag das vertraute. aber auch das neue. ich mag große städte. auf zeit. die zeit ist gekommen. ich muss bald wieder raus. für zwei drei tage.