gefangen. nicht das weihnachten nicht schön war. hotel mutti verdient 5 sterne plus. aber was danach kam. war unter aller sau. keine gepflegte abreise. keine party in berlin. ne. nix. gar nix. nur bett. fieber. husten. antibiotika. super. gemischt mit einer 6-tage-bin-ich-nun-offline gefangenschaft. wtf. wie hab ich mich nach dem tag x gesehnt. neugeburt. freiheit. wiedergeburt. emails. twitter. blogs. oh. ihr seid so fremd und doch so vertraut. ich hab euch wieder. endlich. nach 2 stunden konsum hab ich kopfweh und muss schlafen. am nächsten tag arbeiten. aber wenigstens online. mein satz der feiertage. online statt offline. internet auch in die provinz. netz. ich liebe dich. ich brauche dich. ich will dich. und nun bist du wieder mein.
was tun.
was tun andere menschen am sonntag? lang schlafen. oder gar nicht. aufstehen. oder doch einfach liegenbleiben. rumhängen. brunshen. das restaurant ihrer wahl aufsuchen. geschmeidig mit leuten in cafe’s abhängen. freundschaften pflegen. weihnachtsmarkt is ja auch um die zeit. also vielleicht dort hin. oder doch nicht raus. die dvd sammlung staubt ja auch nur ein. bei dem wetter muss das ja nicht sein. es regnet. und es sollte doch schneien. aber ich hab eh keine zeit. danke. für die bolognese. prokrastination lebte. sie wurde an einem sonntag getötet.
letzte nacht.
letzte nacht. ein club. ich auf der gästeliste. punkt. es sind knapp bekleidete mädchen zu sehen. aber irgendwie sonst niemand den man kennt. nicht mal vom sehen. ausser den unterbezahlten djs. die aber gleichzeitig freunde und mitbewohner sind. und im dunklen keller nur für die barfrau spielen. alles volk (also eine handvoll „dorfis“) gafft auf höschen und tittis von möchtegern bunnies. dazu läuft dr. alban. aber das scheint wirklich niemanden zu stören. denn die sabbernden typen versuchen eh nur mit ihrem geschlechtsteil klar zu kommen. ausserdem müssen sie sich erst an den grad bei h&m gekauften schal gewöhnen. nur alkohol und vip buffett konnte den geneigten subkultur fan von verfrühter abreise abhalten. der unterschied warum stadt, stadt ist, und das drumherum dorf heist geschmack. oder sexualität.
nachts
auf der suche nach. sex. love. rock’n’roll. drinks. bars. frauen. getrieben von der ewigen innerlichen unruhe. der suche nach lust und laster. nach sozialer bestätigung. mit hunger und durst ins nachtleben entlassen. flucht vor der eigenen wohnung in die fremde und doch vertraute stadt. dieses ewige sehen und gesehen werden. muss das sein. ein klares ja. es muss. zuhause können wir noch in vierzig jahren sitzen. und ausserdem verbringen wir dort eh schon zu viel zeit. dekadenz voran. es lebe der konsum. noch einen letzten drink bevor ihr schließt. danke.
hunger
ich hab ihn. was ich nicht hab. einen koch. einen kellner. einen vorkoster. verdammt. wie schön war es doch bei mutti. ihr samtiger ruf zum mittag. rouladen mit klößen. danke mama. und jetzt. was jetzt. ich hab hunger. was hab ich immer noch nicht. lust mir was zu kochen. gar der weg zum heimischen dönerladen ist zu viel. kampf der giganten. hunger versus unlust. und wie immer steht das ende schon fest. ganz amerikanisch. hunger siegt. jedoch unterliegt er kurze zeit später dem völlegefühl namens mcdonalds. danke selbsterhaltungstrieb. ich hab dich lieb.
müde
lange nächte, kurze tage. dumm das die dann mit arbeit gefüllt werden. mein mund gleicht dem eines t-rex. aufgerissen bis zum mundwinkeleinriss. die augen sind verklebt. hab ich im honig geschlafen? und kopfweh ist die böse katze der nacht. scheisse, ich bin müde. jede minute ausserhalb eines bettes gleicht den stunden der letzten nacht. stupide geräusche der klimaanlage lassen einen fast durchdrehen. irgendwie wirds mann oder frau schon über den tag schaffen. brotzeit am abend. und dann wieder hinaus in die nacht. das übel des tages vergessen und den lüsten der dunkelheit hingeben. bars und drinks. mein schlafzimmer. einen tokio-ice-tea bitte.